Was ist Meditation?
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass wir beim Meditieren lernen, an nichts zu denken. Wir können nicht an nichts denken. Wir sind Menschen und wir denken!
Die Meditation bringt vielmehr unseren Körper und unseren Geist zusammen. Unser Körper ist zwar immer da, wo auch wir sind: hier jetzt an diesem Ort. Aber der Geist ist nicht hier. Unser Geist geht gern unterwegs. Er kennt keinen Raum und keine Zeit. Der Geist verliert sich in der Vergangenheit oder flitzt in die Zukunft.
Wir durchdenken schon längst erledigte Sachen immer und immer wieder, oder wir steigern uns auch in zukünftige Ereignisse hinein, obwohl diese noch gar nicht waren. Und so fangen wir an, unseren eigenen traurigen Film über die zukünftigen Dinge zu drehen. Wir denken und denken und denken. Unser Geist kommt einfach nicht zur Ruhe. Das Drama scheint perfekt.
Die Meditation unterbricht diesen Prozess des Denkens. Bei der Meditation gehen wir dorthin, wo Denken entsteht und können für einen Moment die Verwirrung des Alltags unterbrechen. Es entsteht eine Denk-Lücke. Raum, der sich neu mit Frische, Humor, Leichtigkeit und Zufriedenheit füllen kann. So sind wir mal geboren worden!
Unsere Übung der Meditation heißt „Shamatha Vipassyana“. Übersetzt: in Frieden verweilen und klar sehen. Wir lernen, die Dinge zu sehen wie sie wirklich sind und nicht, wie wir sie uns in unseren Dramen zurechtdenken.
Neugierig geworden, wie das funktionieren kann?
Gedanken entstehen, wie und wo auch immer. Und aus unseren Gedanken, die wir immer wieder durchdenken, werden unsere Meinungen. Aus diesen Meinungen werden mit der Zeit Überzeugungen und daraus feste, starre Ansichten über das Leben. Wir glauben, was wir denken. Leider hat es mit der Realität nicht so viel zu tun.
Die Meditations-Übung ist sehr einfach und leicht zu lernen. Sie lässt sich dadurch sehr gut in den Rhythmus des Alltags integrieren. Die Meditation lebt mit der Regelmäßigkeit.
Jeden Tag ein paar Minuten meditieren heißt, den Geist jeden Tag „zu reinigen“. Man könnte es mit dem Zähneputzen vergleichen. Jeden Tag ein paar Minuten putzen, damit die Mundhygiene erhalten bleibt. Weil wir das von klein auf gelernt haben, stellen wir das Zähneputzen nicht infrage. Es wurde automatisiert. Dies ist auch mit der Meditation-Übung möglich.
Die einfache und geniale Übung gebe ich sehr gerne an Interessierte weiter. Ruft mich einfach an.